KREDITMODERATOR DER LANDESREGIERUNG

Am 10.12.2009 hat der Landtag den Beschluss gefasst, dass die Landesregierung einen Kreditmoderator zur Bekämpfung der Gefahr einer möglichen Kreditklemme einsetzen möge. Am 12.04.2010 wurde Staatssekretär Richard Drautz durch Kabinettsbeschluss mit dieser Aufgabe betraut.

Die Tätigkeit des Kreditmoderators wird durch das bestehende Referat "Unternehmensbetreuung" unterstützt. Dadurch wird die Aufgabe effizient umgesetzt, weil erstens eventuelle Mehraufwendungen minimal gehalten wurden und zweitens der Einsatz bereits erfahrener Mitarbeiter keine Einarbeitungs- und Rüstzeiten erforderte. Somit wurde der Landtagsbeschluss ausschließlich mit "Bordmitteln" umgesetzt. Unterstützend kann der Kreditmoderator beratendes Fachgremium, das aus Vertretern der drei Säulen des Kreditgewerbes besteht, hinzuziehen.

Seit Januar 2010 gingen 60 Unternehmensanfragen ein, die eine Moderation wünschten. Mit den Anfragen waren über 2.600 Arbeitsplätze verbunden. Die anfragenden Unternehmen generierten Umsätze von insgesamt mehr als 270 Mio. EUR. Der durchschnittliche Antragsteller steht gemäß KMU-Definition der EU an der Schwelle vom "kleinen" zum "mittleren" Unternehmen. Ein Drittel der Antragsteller sind Dienstleistungsunternehmen sind. Dies ist ein immer wichtiger werdender Wirtschaftsbereich, was sich auch in anderen Förderstatistiken des Landes widerspiegelt. Ein weiteres Drittel sind dem Handwerk zuzurechnen, also dem Wirtschaftsbereich, der am stärksten durch KMU geprägt ist. Knapp 30% der Antragsteller stammen aus der Industrie. Etwas weniger als ein Zehntel der Antragsteller sind Händler.

Was macht ein Kreditmoderator?